Vorwort

Förderverein Arul Trust e.V.


Wir haben eine wunderbare Welt, eine Welt, die an sich voller Harmonie ist.

Die Sonne, die täglich aufgeht, die Berge, die Luft zum Atmen und das Wasser.

Die Blumen auf den Wiesen, die Vögel am Himmelszelt, die Tiere im Wald und wir Menschen: Alle haben eine wunderbare Welt.

Allerdings wird diese Welt auch zerstört durch die Selbstsucht, den Hass, die Friedlosigkeit und die Gewinnmaximierung der Menschen.

Die Welt ist aufgeteilt in arm und reich, in schwach und stark, in Macht und Ohnmacht.

Menschen, Tiere und unsere Natur: alle leiden, da ein Teil der Menschen diese Welt nur für ihre eigenen Ziele geradezu verschlingen möchte.

Durch diese Gier vernichten die Menschen unsere Welt: Millionen Menschen legen sich jeden Tag schlafen, ohne etwas gegessen zu haben. Millionen Menschen und Tiere haben kein sauberes Trinkwasser. Millionen Menschen leben in Regionen, in denen die Luft nicht sauber ist.

Was können wir tun?

Können wir einfach wegschauen, unser eigenes Leben leben und alles andere ignorieren? Nein, wir sollten vielmehr hier jeder einen persönlichen Beitrag leisten, damit durch unsere Bemühungen diese Welt ein wenig besser wird.

Jesus sagt im Matthäus-Evangelium: "Was ihr für einen meiner Geringsten getan habt, das habt ihr mir getan".

Gott selber gesellt sich auf die Seite der Armen, der notleidenden und vernachlässigten Menschen.

Der Gott der Christen ist ein Gott, der sich ohne Wenn und Aber an die Seite der Ausgestoßenen stellt.

Wenn diese Welt durch unser Mittun etwas besser werden kann, dann sind wir Gehilfen Gottes, dann sind wir Menschen, die ein Herz für andere Lebewesen haben. Wenn wir durch unsere Spende, durch unser Engagement, einen Teil dazu beitragen, eine gerechtere und saubere Welt zu gestalten, dann sind wir wahre menschliche Wesen.

Gerade in Zeiten der Globalisierung, in denen die gesamte Weltwirtschaft miteinander verbunden ist, werden die Ungerechtigkeiten immer offensichtlicher. Die Schwachen und Betroffenen können sich oft nicht wehren: sie schweigen, haben keine Stimme.

Diese Problematik sehen wir auch in Indien sehr stark. Trotz seiner einzigartigen Natur und den zahlreichen Bodenschätzen müssen die Menschen in Indien in weiten Teilen der Bevölkerung Hunger und Durst leiden. Diese Tatsache ist den mangelnden sozialen und beruflichen Perspektiven sowie der fehlenden finanziellen Absicherung geschuldet. Deshalb haben Dr. Balajee Ramachandran, Prof. Dr. Raziya Parvin und meine Wenigkeit (Pfarrer Arul Lourdu) gemeinsam die Stiftung „Arul Arakkattalai“ (auf Deutsch „Stiftung der Gnade) ins Leben gerufen. Alle drei gehören wir unterschiedlichen Religionen an (Hinduismus, Islam und Christentum), doch uns vereint die Vision, die Lebensumstände der Menschen in Indien verbessern zu wollen.

„Arul Arakkattalai“ möchte eine Vielzahl von Projekten in Angriff nehmen. Wir wollen uns für einen jeden einsetzen, der dort Not leiden muss - soweit wir eine Möglichkeit dazu haben. Dies erreichen wir nur, wenn wir Menschen dazu befähigen, sich selbst zu helfen. Es ist von höchster Wichtigkeit, dass wir die Menschen - gerade in diesen Armutsregionen - dazu ermutigen, für ihr Recht einzustehen. Ebenso wollen wir durch Vermittlung von Bildung reelle Zukunfts-Chancen eröffnen und Bestrebungen in Gang setzen, um den Frauen ihre Gleichberechtigung zu verschaffen, Kranken einen Weg zurück ins Leben und vieles mehr.

Aber um all diese Vorhaben wahr werden zu lassen, benötigen wir die finanziellen Mittel dazu. Deshalb haben sich allein in Deutschland über hundert Privatleute und Firmen zusammengefunden und im Glauben an die humanitären Ziele der Stiftung den Förderverein „Arul Trust“ gegründet. Vielleicht wollen auch Sie mit einer Spende und oder einer Mitgliedschaft unser Vorhaben gerne unterstützen.

Alle unsere Aktivitäten sind transparent und so werden wir auch regelmäßig die Verwendung der Gelder auf dieser Homepage veröffentlichen.


Zuletzt möchte ich es nicht versäumen, den Vorstandsmitgliedern: Herrn Diakon Christian Sych und Herrn Pfarrer Manfred Weida (ev., im Ruhestand) für ihr bereitwilliges Engagement zu danken.

Ebenso gilt mein Dank der Schriftführerin Frau Daniela Krüger sowie den Ausschussvertreterinnen Frau Silvia Sych und Frau Petra Friedberger-Kunz.

Aber auch bei allen anderen Mitgliedern möchte ich mich an dieser Stelle für die freundliche und für uns so wichtige Unterstützung bedanken.

Wir freuen uns sehr, dass wir gemeinsam durch diesen Dienst etwas Gutes in die Welt bringen können. Dafür danke ich Ihnen von ganzem Herzen. 


Ihr Arul Lourdu, Pfarrer


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